Als E-Commerce Unternehmer oder Marketer weißt du: Ohne starke Creatives läuft nichts. Vor allem nicht in Zeiten von Advantage+ auf Meta oder Smart+ Kampagnen auf TikTok. Denn das Targeting passiert heute über deine Creatives und nicht mehr so stark über fein definierte Interessen. Das bedeutet: Je besser dein Creative zur Zielgruppe passt, desto besser funktioniert deine Kampagne.
Ich zeige dir in diesem Beitrag drei Creative-Formate, die ich regelmäßig in der Meta Ad Library sehe. Diese drei Formate solltest du unbedingt mindestens einmal testen (idealerweise in deiner Testing-Phase, bevor du skalierst).
Übrigens habe ich zu diesem Thema auch ein Video gemacht und es dir hier verlinkt:
Warum gute Video Ads heute so entscheidend sind
Video Ads sind nicht einfach nur ein netter Zusatz, sie sind der Motor deiner Kampagne. Ein gutes Video kann mehr bewirken als jede Zielgruppen-Einstellung im Werbeanzeigenmanager. Warum das so ist? Hier sind ein paar Gründe, die du kennen solltest:
- Deine Ads müssen heutzutage nicht mehr einfach nur sichtbar sein, sie müssen auffallen. Ein starkes Video stoppt den Scroll, erzeugt Aufmerksamkeit und bringt Bewegung in deine Kampagne.
- Gute Creatives liefern dir messbare Ergebnisse. Ein Video, das zur Zielgruppe passt, sorgt für bessere Klickraten, niedrigere Kosten pro Aktion und natürlich mehr Umsatz.
- Der Algorithmus optimiert immer stärker basierend auf dem Creative. Wenn du also ein Video hast, das gut funktioniert, dann hilft dir der Algorithmus dabei, die richtigen Menschen automatisch zu erreichen.
- Außerdem erzählen Videos einfach mehr. Du kannst Emotionen transportieren, Probleme zeigen und Lösungen greifbar machen. Das funktioniert in Bildanzeigen oft nur eingeschränkt.
Wenn du also noch nicht in starke Video Ads investierst, dann verschenkst du eine Menge Potenzial.
Woran du ein gutes Creative erkennst
Ein gutes Creative erkennst du zuerst einmal ganz objektiv an den Zahlen. Wenn deine Video Ad einen hohen Return on Ad Spend bringt, also konkret Umsätze erzeugt, bist du auf dem richtigen Weg. Daneben gibt es ein paar klare Indikatoren, auf die du achten solltest:
- Eine starke Click Through Rate. Wenn ein großer Anteil der Zuschauer klickt, hast du ihre Aufmerksamkeit richtig erwischt.
- Niedrige Kosten pro Klick oder pro Aktion. Wenn du wenig zahlen musst, um Conversions zu erreichen, performt das Creative gut.
- Eine klare Botschaft mit einem echten Scroll Stopp Moment. Du willst, dass Menschen innehalten und neugierig werden.
- Die Hook sitzt. Wenn die ersten zwei bis drei Sekunden nicht überzeugen, wird dein Video kaum wirken.
- Das Creative spricht exakt deine Zielgruppe an. Und zwar in Sprache, Inhalt und Bildsprache.
- Es ist abgestimmt auf die Phase der Customer Journey. Also Awareness, Consideration oder Conversion.
Wenn du das alles triffst, hast du ein Creative, das wirklich Wirkung entfalten kann.
Drei Formate, die du unbedingt testen solltest
Bevor wir in die Beispiele gehen, noch ein Gedanke zum Kontext: Diese Formate stammen aus der Meta Ads Library und wurden von der Marke True Classic Shirts genutzt. Ein Paradebeispiel dafür, wie man Performance mit Kreativität verbinden kann. Sie setzen sehr bewusst auf emotionales Storytelling und nutzen verschiedene psychologische Trigger, um die Zielgruppe zu überzeugen. Und genau das solltest du auch tun.
Comedy Video Ads
True Classic setzt auf Humor, und das extrem clever. Einer der Hauptdarsteller in den Ads ist Gregtube, der mit satirischem Tonfall und lockerer Art klassische Männerprobleme aufs Korn nimmt. Dabei bringen die Videos nicht nur Menschen zum Lachen, sondern greifen gleichzeitig konkrete Pain Points auf – etwa schlecht sitzende Shirts oder peinliche Outfits. Und das funktioniert.
Die Videos fühlen sich eher wie ein unterhaltsamer Clip an als wie Werbung. Und genau das ist der große Vorteil. Es wird geteilt, länger angeschaut und besser erinnert. Wenn du die Möglichkeit hast, dein Produkt oder deine Dienstleistung humorvoll in Szene zu setzen, solltest du es unbedingt tun.
Salz in die Wunde
Dieses Format geht ganz bewusst auf den Schmerz der Zielgruppe ein. In einem Beispiel-Video von True Classic geht es darum, wie bestimmte Kleidung das Selbstbewusstsein zerstört. Es wird deutlich gesagt: „Das ist ein Confidence Killer.“ Dazu gibt es visuelle Beispiele, mit denen sich viele Männer identifizieren können.
Der Pain Point wird ganz bewusst überzeichnet und emotional aufgeladen. Dann kommt das Produkt ins Spiel und wird als klare Lösung präsentiert. Diese Art von Video Ads erzeugt starke Reaktionen und führt oft zu sehr klaren Kaufentscheidungen. Schmerz zeigen – Lösung bieten. Funktioniert.
Vergleichsvideos
Der Klassiker, aber immer noch extrem effektiv. In diesem Format wird direkt am Anfang ein Vergleich gezeigt. Etwa ein schlecht sitzendes Shirt gegen ein True Classic Shirt. Die Vorteile sind sofort sichtbar. Es gibt keine lange Erklärung, sondern direkt einen Aha-Moment. Das Video zeigt auf einfache Weise, warum das eigene Produkt besser ist.
Gerade im E-Commerce funktionieren solche Vergleiche stark, weil sie einfach zu verstehen sind. Du zeigst direkt, was dein Produkt kann – und warum es besser ist als das, was die Zielgruppe aktuell nutzt.
Fazit: Teste, kombiniere und skaliere
Wenn du bisher noch keine starken Video Ads im Einsatz hast, ist jetzt der beste Zeitpunkt zum Start. Diese drei Formate – Humor, Pain Point und Vergleich – kannst du leicht auf dein eigenes Produkt oder deine Dienstleistung übertragen. Du musst nicht alles perfekt machen. Aber du musst testen, lernen und weiterentwickeln.
Und wenn du Hilfe brauchst beim Setup oder beim Entwickeln deiner Creatives, melde dich gerne bei mir. Ob per Mail oder LinkedIn – ich helfe dir gerne, dein nächstes Video auf den Punkt zu bringen.
Ich wünsche dir viel Erfolg und noch mehr Umsatz.
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